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Dread Disease

 
Die medizinische Versorgung wird immer besser. Doch die Technik macht Kranksein auch immer teurer. 

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung, durch die sich Krankheit und Verletzungen absichern lässt, kann mit dem Dread Disease-Schutz (Dread Disease übersetzt bedeutet „schlimme Leiden“ oder „gefürchtete Krankheit“) eine spezielle Krankheit versichert werden. Erkrankt der Versicherte an der vertraglich festgelegten Krankheit - beispielsweise Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall - wird die Versicherungssumme inklusive der Gewinnbeteiligung sofort ausbezahlt. Gleiches gilt, wenn Pflegebedürftigkeit festgestellt wird, bei Ableben oder natürlich auch nach Ablauf der Vertragsdauer. 

Vorteil: Ein klarer Leistungskatalog verhindert Unsicherheit im Leistungsanfall. Die Dread Disease-Versicherung leistet bereits bei der Feststellung bestimmter schwerer Krankheiten bzw. bei der Anwendung bestimmter Behandlungsmethoden. Dazu gehören immer Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, multiple Sklerose, Nierenversagen und Bypass-Operationen. Einige Anbieter erweitern diesen Katalog auf bis zu 17 Krankheiten bzw. Behandlungsmethoden. 

Die Versicherungssumme kann Sie dabei unterstützen im Ernstfall die erforderlichen Veränderungen in Ihrem Leben vorzunehmen wie
  • beruflich kürzer treten,
  • Ihre Hypotheken und andere Verbindlichkeiten vorzeitig zu tilgen,
  • eine Eigen-Rente aufzubauen,
  • erforderliche Veränderungen in Ihrer Wohnung, Ihrem Haus oder an Ihrem Auto vorzunehmen,
  • Ihren Wohnsitz zu wechseln,
  • eine Haushaltshilfe einzustellen,
  • sich öfter einmal Erholung zu gönnen. 

Nachteil: Bestimmte Krankheiten, wie einfache Formen von Hautkrebs, sind ebenso ausgeschlossen wie alle normalen Verschleisserkrankungen, sofern sie nicht zur Pflegedürftigkeit oder Erwerbsunfähigkeit führen. 

Die Prämien variieren in Abhängigkeit vom Leistungsspektrum, also vom Umfang des Katalogs der versicherten Krankheiten. Ein zu umfangreicher Katalog an Krankheiten kann nebenbei zum Verlust der Steuerbefreiung der Kapitalerträge führen. Einfluss auf die Prämienhöhe hat auch die Vertragsgestaltung. 

Die Dread Disease-Versicherung ist grundsätzlich als selbstständige Police und als Zusatzbaustein zur Kapitallebens-, Risikolebens- oder zur privaten Rentenversicherung zu haben. Als Zusatzversicherung wird ein bestimmter Prozentsatz der Todesfallleistung bei Feststellung der Krankheit ausgezahlt; bei Tod erfolgt dann die Auszahlung von 100% der Todesfallsumme. Bei einem selbständigen Versicherungsvertrag erfolgt bei Feststellung der Krankheit ebenfalls die Zahlung eines bestimmten Prozentsatzes der Todesfallleistung; bei Tod wird dann nur noch der Anteil der Todesfallleistung gezahlt, der noch nicht durch die Dread Disease-Leistung verbraucht wurde. 

Aus diesen Gründen führt ein reiner Preisvergleich gerade bei der Dread Disease-Versicherung nicht zum optimalen Angebot. Zusätzliche unabhängige Beratung kann helfen, um auch im Detail das beste Angebot zu finden. 

Die Dread Disease-Versicherung ist geeignet für 
 
  • Selbstständige und Freiberufler zur Absicherung von schwerer Krankheit mit langem Arbeitsausfall;
  • etablierte Familien zur Absicherung des Lebensstandards auch bei Lebens-Katastrophen;
  • Unternehmen zur finanziellen Absicherung gegen den „Ausfall“ einer Führungsperson;
  • erforderliche Veränderungen in Ihrer Wohnung, Ihrem Haus oder an Ihrem Auto vorzunehmen;
  • Immobilienbesitzer zur Entschuldung einer Immobilie bei schwerer Krankheit und
  • Personen, die keinen Berufsunfähigkeitsschutz erhalten, weil ihr Berufsbild zu unscharf ist (Beispiel Künstler). 

Die Dread Disease-Versicherung wird auf dem angelsächsischen Markt bereits seit langer Zeit angeboten. In Deutschland gibt es diesen Versicherungsschutz erst seit 1993.

 
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